Praktische Tipps für ein bezahlbares Zuhause

Nicht selten ist der Traum vom eigenen Haus an eine ganz bestimmte Vorstellung gebunden. Dabei lohnt es sich, sich einmal von den subjektiven Wünschen zu distanzieren und genau zu notieren, welches die tatsächlichen Bedürfnisse sind. Wer sich ein eigenes Haus wünscht, kann so zum Beispiel statt eines freistehenden Einfamilienhauses mit großem Garten auf ein alltagstaugliches Reihenhaus zurückgreifen, das über eine ausreichende Quadratmeterzahl verfügt und Terrasse und Garten hat, die sich ideal für die Freizeitgestaltung nutzen lassen, aber eben auch mit weniger Arbeitsaufwand und Kosten verbunden sind als ein großer Garten. Auch ein Doppelhaus oder gar eine Eigentumswohnung in bevorzugter Lage können eine tolle Alternative zur Traumvilla am Strand sein.

Nicht nur verschiedene Hausformen können zum bezahlbaren Wohnen beitragen, auch die Quadratmeterzahl lässt sich überdenken. Viel Wohnraum geht beispielsweise verloren, indem Häuser mit Keller gebaut werden, obwohl dieser vielleicht gar nicht genutzt wird oder sogar auf einem Grundstück errichtet wird, das für einen Keller nur schlecht geeignet ist. Daher lohnt es sich, den Blick aufs Wesentliche zu richten und für die Innenräume lieber genügend Stauraum einzuplanen als auf mehr Quadratmeter zu bestehen als nötig und bezahlbar sind. Gute Alternativen zum klassischen Einfamilienhaus bieten zudem moderne Minihäuser oder aber auch Fertighäuser, die von auf den Fertighausbau spezialisierten Bauunternehmen errichtet werden. 

Ein bezahlbares Zuhause fängt nicht beim Kauf oder beim Bau an, sondern richtet sich auch nach den Unterhaltungskosten eines Hauses. Daher lohnt es sich, beim Hausbau auf eine hohe Energieeffizienz wert zu legen. Hierbei sind die Dämmung, die Auswahl der passenden Fenster mit optimaler Wärmeschutzverglasung und das richtige Heizsystem von entscheidender Bedeutung. Doch auch die Nutzung von Solarenergie und die Nutzung von Erdwärme sind für viele energieeffiziente Häuser wesentlicher Bestandteil. Wer das Optimum an Energieeffizienz aus seinem Haus herausholen möchte, entscheidet sich von Anfang an für ein Passivhaus und kann sich dann viele Jahre – Jahrzehnte sogar – an einem bezahlbaren Zuhause erfreuen. 

Ein bezahlbares Zuhause wird mitunter erst dann zum Thema, wenn sich die Lebensumstände ändern. So kann barrierefreies Wohnen plötzlich erforderlich werden und Anforderungen an das Zuhause stellen, die nicht realisierbar sind. Dem kann man vorbeugen, indem man von Anfang an verschiedene Lebenssituationen in die Auswahl des Hauses oder der Wohnung einbezieht. So kann eine Wohnung mit Fahrstuhl entscheidende Vorteile bieten, die sich aber ins Nichts auflösen, wenn man vom Fahrstuhl aus trotzdem noch eine halbe Treppe nach oben oder unten steigen muss. Auch eine Wohnung im Erdgeschoss wird zur Stolperfalle, wenn sie drei Treppenstufen von der Haustür trennen. Wer sich den Traum vom Eigenheim erfüllen möchte, kann sich mit Hinblick auf das altersgerechte Wohnen und das barrierefreie Wohnen von Anfang an für einen Bungalow mit großzügigen Maßen entscheiden und schon bei der Gestaltung des Bades bestimmte Vorgaben, wie eine ebenerdige Dusche und die Einhaltung bestimmter Abstände, beachten.