Was muss ich beim Wohnungskauf beachten?

Sabine Neumann Sabine Neumann
Wohnung mit Terrasse über den Dächern Berlins, loomilux loomilux Salon minimaliste
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Ihr habt vor, ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen? Dann solltet ihr euch vorher über einige Punkte klarwerden, die es vor und beim Immobilienerwerb zu beachten gilt. Unser Eigentumswohnung-Ratgeber hilft euch dabei und hält für alle, die sich entschieden haben, eine Wohnung zu kaufen Tipps und Regeln bereit.

Der Wohnungskauf

Ihr wollt eine eigene Wohnung kaufen – was beachten? Der Kauf einer Wohnung ist grundsätzlich eine gute Investition. Aufgrund der hohen Mietpreise in den Innenstädten könnt ihr z. B. Mietkosten sparen, falls ihr selbst in der Wohnung wohnen wollt oder ihr könnt euch über eine zusätzliche Einnahmequelle durch Mietzahlungen freuen, wenn ihr die Wohnung vermietet. Allerdings gibt es beim Wohnungskauf ein paar Dinge zu beachten, die wir euch im Folgenden gerne vorstellen möchten. Worauf achten beim Wohnungskauf? Wir informieren euch darüber: Was beachten beim Wohnungskauf? Mit unseren Tipps seid ihr vorbereitet und wisst bestens Bescheid, über das Thema „Wohnungskauf was beachten“.

 

Ihr wohnt in einem Haus und wünscht euch mehr Platz? Dann schaut euch dieses Ideenbuch an: Hausanbau: 18 Ideen, die sich jeder leisten kann.

1. Auf die Lage achten

Die Lage ist laut Immobilienprofis das Wichtigste an einer Immobilie, denn an ihr wird sich im Laufe der Zeit am wenigsten verändern. Deshalb steht sie in jedem Wohnungskauf-Ratgeber an erster Stelle. Man sollte sich also vor dem Kauf unbedingt darüber informieren, wie beispielsweise die Infrastruktur aussieht, wie die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel ist, ob es Supermärkte, Ärzte, Kindergärten, Schulen etc. in der Nähe gibt, aber auch wie die Lärmkulisse, Feinstaubbelastung etc. ist.

2. Über das Umfeld informieren

Der zweite Punkt schließt sich dem ersten an und behandelt das Umfeld der Wohnung. Man sollte sich unbedingt über das Viertel beziehungsweise die Gegend informieren, denn das Image einer Lage hat großen Einfluss auf die Wertentwicklung einer Immobilie. Wer nicht über entsprechende Ortskenntnis verfügt, sollte unbedingt einen Experten zu Rate ziehen, der sich auskennt und kompetent berät.

3. Persönlich besichtigen

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit: Man sollte niemals eine Wohnung nur anhand von Fotos, Prospekten oder einem Exposé kaufen. Diese Dinge ersetzen keinesfalls eine Besichtigung, denn nur wer persönlich vor Ort ist, kann sich selbst ein Bild machen und Aspekte wie Umfeld, Beschaffenheit, Zustand und Ausstattung der Wohnung richtig einschätzen. Wichtig: Unbedingt vorher die wichtigsten Fragen bei der Wohnungsbesichtigung aufschreiben.

4. Anwohner und Nachbarn fragen

Es schadet nicht, bei der Wohnungsbesichtigung auch mit anderen Anwohnern und zukünftigen Nachbarn zu sprechen und so Informationen aus erster Hand zu bekommen und sich generell einen besseren Überblick zu verschaffen.

5. Substanz prüfen

Ein kaputtes Dach, defekte Leitungen, Schäden in Fliesen und im Mauerwerk – damit sich die Immobilie nach dem Kauf nicht als finanzielles Desaster erweist, gilt es, sie vor dem Erwerb durch einen unabhängigen Sachverständigen prüfen zu lassen. Dieser stellt fest, ob und welche Mängel vorliegen und ermittelt bei Bedarf auch gleich die anstehenden Reparaturkosten, die auf den Käufer zukommen werden. Diese Regel gilt übrigens nicht nur für die Altbauwohnung. Auch bei Neubauten sollte man kontrollieren lassen, ob alle Arbeiten korrekt ausgeführt wurden.

6. Preise vergleichen

Es versteht sich von selbst, dass man eine Wohnung nicht zu jedem x-beliebigen Preis kauft. Man sollte sich im Vorfeld mit der Marktlage und den aktuellen Immobilienpreisen vertraut machen und sich die Mühe machen, Angebote, Preise etc. zu vergleichen. Wer eine Wohnung kaufen und dann vermieten möchte, tut gut daran, sich über den aktuellen Mietspiegel und eventuelle Mietobergrenzen zu informieren.

7. Nebenkosten checken

Mit dem Kaufpreis für die Eigentumswohnung ist es noch lange nicht getan. Um realistisch kalkulieren zu können, muss man darüber hinaus das Hausgeld miteinplanen, genauso wie die Grunderwerbsteuer, Notarkosten und eine eventuelle Maklercourtage. Außerdem empfiehlt es sich, zu wissen, wie hoch die Instandhaltungsrücklage und die Verwalterkosten der Immobilie sind und was an sonst noch an Nebenkosten auf einen zukommt.

8. Protokolle lesen

Egal, ob Erdgeschoss- oder Dachgeschosswohnung: Wer eine Eigentumswohnung kauft, muss sich bewusst sein, dass er damit nur einen Teil des Hauses erwirbt. Viele weitere Flächen, wie beispielsweise das Treppenhaus, das Dach, der Hof und die Außenfassade, gehören der Gemeinschaft. Dementsprechend empfiehlt es sich, sich vor dem Kauf in die Protokolle der letzten Eigentümerversammlungen einzulesen und damit zu prüfen, ob vielleicht demnächst umfangreiche Arbeiten vorgenommen werden sollen, an denen man sich beteiligen müssen. Darüber hinaus verrät ein Blick in diese Unterlagen oft auch eine Menge über das Verhältnis der Wohnungseigentümer untereinander.

9. Finanzierungsmöglichkeiten vergleichen

Hat man seine Traumwohnung gefunden, gilt es, die Finanzierung auf die Beine zu stellen, denn die wenigsten von uns können wohl einfach so mal eben den kompletten Kaufpreis für eine Immobilie auf den Tisch legen. Deshalb gilt es, zunächst alles gründlich durchzukalkulieren und dann verschiedene Finanzierungsangebote einzuholen und zu vergleichen. Vergleichsrechner im Internet können dabei helfen, das optimale Angebot zu finden. Wichtig: Nicht nur auf die Zinshöhe achten, sondern auch auf die Länge der Zinsbindung sowie die Möglichkeit von Sondertilgungen.

10. Verträge prüfen lassen

Der letzte Punkt unserer Checkliste für den Wohnungskauf: Unbedingt einen Experten zu Rate ziehen und sämtliche Verträge vor Unterzeichnung prüfen lassen. Das gilt für den Kaufvertrag als auch für den Grundbucheintrag vor Vertragsabschluss. Nur so kann man sichergehen, dass man auch wirklich über alle Details informiert ist und dass einen keine bösen Überraschungen erwarten.

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