Kleines Wohnhaus mit besonderer Note

Sabine Neumann Sabine Neumann
Loft Vivero, TACO Taller de Arquitectura Contextual TACO Taller de Arquitectura Contextual Salon moderne
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Heute haben wir euch ein ganz besonderes Projekt aus Mexiko mitgebracht. In der Nähe von Merida in Yucatan haben unsere Experten von TACO Taller de Arquitectura Contextual einen ehemaligen Gärtnereischuppen in ein stylishes Wohnhaus verwandelt. Für den Umbau des 30 Jahre alten, 60 qm großen Gebäudes stand den Architekten nur ein sehr beschränktes Budget zur Verfügung, sodass man sich auf das Wesentliche beschränken und auf Anbauten und Extras verzichten musste. Dennoch, oder vielleicht gerade deswegen, entstand ein spannendes, kreatives Zuhause mit jeder Menge Persönlichkeit und einem einzigartigen Charme. Wir zeigen euch die Bilder.

Rückseite

Wir beginnen unseren Rundgang auf der Rückseite des Gebäudes, wo sich äußerlich am meisten verändert hat. Dadurch, dass der finanzielle Rahmen für das Umbauprojekt sehr eng gesteckt war, musste man sich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig war, sprich im Fokus stand die Renovierung und Beseitigung der vorhandenen Schäden und Konstruktionsfehler. 90% der vorhandenen Wände und Fensteröffnungen wurden vom Bestand übernommen. Lediglich auf der Rückseite gönnte man sich den Luxus, eine große Glasschiebetür einzubauen, welche den Wohnraum mit natürlichem Licht flutet und einen nahtlosen Übergang zwischen Innen- und Außenraum schafft. Außerdem wurde das Gebäude um eine kleine, überdachte Terrasse ergänzt.

Seitenansicht

Die schlichte Formensprache und Farbgebung des ehemaligen Nutzgebäudes wurden beibehalten. Mit der sandfarbenen Fassade integriert sich der Flachdachbau harmonisch in die Landschaft und ist kaum von seiner Umgebung zu unterscheiden. Im Vordergrund sehen wir einen Baumstumpf. Der dazugehörige Baum wurde vom ehemaligen Besitzer gefällt, weil er der Bausubstanz schadete und immer mehr in das Gebäude hineinwuchs. Dennoch ließ man die Überreste auch jetzt bestehen, als Hommage an die Umgebung und die Geschichte des ehemaligen Gärtnereigebäudes.

Innenraum

Der Innenraum des Hauses wurde ebenfalls sehr reduziert, aber dennoch modern, gemütlich und individuell gestaltet. Hier sehen wir den offenen Wohn-, Koch- und Essbereich, der den größten Teil des Gebäudes einnimmt. Eine Wand wurde in einem spritzigen Limettengrün gestrichen und bildet so einen spannenden Kontrast zum natürlichen Grau-Beige der restlichen Wände und Decken. Das Highlight des Raumes sind aber die bunt gemusterten Mosaikfliesen, die sich über den Boden bis hin zum Küchentresen ziehen und eine typisch mexikanische Note einfließen lassen.

Details

Bei der Gestaltung des Innenraums kamen hauptsächlich natürliche, reduzierte und bereits vorhandene Materialien zum Einsatz, wie Beton, Holz, Stein und Fliesen. Die Farben halten sich dezent zurück und bilden einen neutralen Hintergrund für vereinzelte Eyecatcher-Akzente wie die grüne Wand oder der Fliesenboden. Die Möbel sind ebenfalls sehr reduziert und natürlich gehalten und strahlen eine Mischung aus modernem Skandinavien-Style und eklektischem Stilmix aus. Durch die Fenster, die sich der grünen Umgebung öffnen, wird die Landschaft Teil des Wohnkonzepts.

Schlafzimmer

Das Schlafzimmer und das angrenzende Bad sind vom Wohn-, Koch- und Essbereich durch eine große Schiebetür getrennt. Auch hier wurde auf ein stimmiges Zusammenspiel von neutralen Naturtönen und kräftigen Farbakzenten gesetzt und ein Teil des Bodens wurde ebenfalls mit mexikanischen Mosaikfliesen versehen. Die Möbel wirken auch hier entspannt, modern und auf ihre Funktion reduziert. Für regionales Flair sorgen neben dem Fliesenboden auch die Stickereien auf der weißen Bettwäsche. Es ergibt sich eine gelungene Mischung aus Funktion und Folklore, aus modernem Style und schlichter Sachlichkeit, aus Persönlichkeit und entspannter Natürlichkeit.

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