6 Tipps für einen gesunden Schlaf

Sabine Neumann Sabine Neumann
Roman House, The Manser Practice Architects + Designers The Manser Practice Architects + Designers Chambre moderne
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Etwa ein Drittel unseres Lebens verbringen wir mit Schlafen, denn eine erholsame Nachtruhe ist wichtig für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Wer dauerhaft zu wenig oder schlecht schläft, leidet nicht nur schnell unter Konzentrationsschwierigkeiten und Müdigkeit, sondern riskiert auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen und andere Leiden. Doch im hektischen und stressigen Alltag fällt es nicht immer leicht, abends abzuschalten und zur Ruhe zu kommen. Tatsächlich leidet Studien zufolge jeder dritte Deutsche an Schlafstörungen und wälzt sich nachts unruhig im Bett herum, anstatt selig zu schlummern. Dabei kann man mit einigen Umstellungen im Alltag und der richtigen Einrichtung und Ausstattung des Schlafzimmers schon viel für einen erholsameren und gesünderen Schlaf tun. Wir haben euch sechs Tipps und Tricks zusammengestellt, mit denen einer entspannten Nachtruhe nichts mehr im Wege steht.

1. Die Position des Bettes und die Beschaffenheit der Matratze

Ein gesunder und entspannter Schlaf beginnt schon beim Matratzenkauf und bei der Positionierung des Bettes im Raum. Eine neue Matratze sollte man unbedingt immer Probe liegen, um sicherzugehen, dass sie angenehm und gemütlich ist und Kopf und Rücken ausreichend stützt. Je nach Qualität der Matratze, sollte sie übrigens nach 8 bis 12 Jahren ausgetauscht werden, da im Laufe der Zeit sowohl die Betthygiene als auch der Liegekomfort deutlich nachlassen. Auch der Standort des Bettes im Schlafzimmer spielt eine wichtige Rolle für eine angenehme und erholsame Nachtruhe. Das Kopfende sollte an einer geschützten Wand stehen und man sollte vom Bett aus die Tür im Blick haben, um dem Unterbewusstsein ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln. Im Idealfall steht das Bett auch nicht an einer schlecht isolierten Außenwand oder an einer Wand, die an das Badezimmer oder die Küche grenzt, da Elektro- und Wasserleitungen die Nachtruhe beeinträchtigen können. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, darauf zu achten, dass in Bettgestell und Matratze möglichst kein Metall verarbeitet wurde.

2. Keine elektrischen Geräte

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Nicht nur das Bett und seine Position haben Einfluss auf unseren Schlaf, auch das Drumherum ist wichtig. So sollte das Schlafzimmer stets so aufgeräumt und ordentlich wie möglich sein, damit wir auch wirklich vollkommen abschalten und entspannen können. Eine Rumpelkammer mit Klamottenbergen, zu viel Dekokram und offen sichtbaren Haushaltshelfern wie zum Beispiel Wäscheständern, Körben oder Bügelbrettern, ist nicht förderlich für einen gesunden Schlaf. Elektrische Geräte werden im besten Fall komplett aus dem Schlafzimmer verbannt, denn der entstehende Elektrosmog mit elektrischen und magnetischen Feldern stört die Nachtruhe. Lässt es sich nicht vermeiden, bestimmte Elektrogeräte im Raum zu haben, sollte der Abstand zwischen ihnen und dem Bett so groß wie möglich sein und mindestens einen Meter betragen. Das Gleiche gilt übrigens für Steckdosen und Steckerleisten sowie für Spiegel, die Strahlungen reflektieren und verstärken.

3. Die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Die Raumtemperatur, das Licht und die Luft im Schlafzimmer sind entscheidende Faktoren, die eine entspannte, gesunde Nachtruhe begünstigen oder uns im schlechtesten Fall den Schlaf rauben können. Es ist daher wichtig, stets die Luftfeuchtigkeit im Raum im Auge zu haben, denn eine zu trockene Luft kann sich ungünstig auf den Schlaf auswirken. Ideal ist eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 45 und 65 Prozent. Vor dem Zubettgehen sollte man das Schlafzimmer einmal richtig durchlüften. Experten empfehlen ein 15-minütiges Stoßlüften mit komplett geöffnetem Fenster, um einen wirklichen Frischluftaustausch im Raum zu erzielen. Auf diese Weise ist genug Sauerstoff für die Nacht im Zimmer und wir können automatisch viel besser schlafen. Im Winter ist darauf zu achten, das Schlafzimmer nicht zu überheizen, da ein zu warmer Raum Schlafstörungen begünstigt. Dennoch ist mäßiges Heizen wichtig, weil zu kühle Räume, in denen man schläft und Feuchtigkeit ausscheidet, zu Schimmelbildung neigen. Eine Raumtemperatur um die 18 Grad ist für das Schlafzimmer optimal.

4. Beruhigende Farben

Auch mit der Farbwahl kann man im Schlafzimmer einiges für einen erholsamen, gesunden Schlaf tun. Die Wirkung von Farben auf einen ruhigen Schlaf wird oft unterschätzt, spielt aber durchaus eine wichtige Rolle. Allzu knallige, intensive und leuchtende Töne lenken ab, regen auf und beschäftigen uns im Unterbewusstsein. Signalrot, grelles Pink, Neontöne oder andere Knallfarben sollte man also im Schlafzimmer entweder gar nicht oder nur sehr sparsam, zum Beispiel in Form von kleinen Accessoires, einsetzen. Auch zu dunkle Töne wie Schwarz oder ein extremes Dunkelblau oder -grün an den Wänden sind nicht einschlafförderlich. Experten empfehlen stattdessen helle, sanfte Farben wie Weiß, Creme, Sand oder Grau, gedämpfte, kühle Blau- und Grüntöne oder zarte Pastellnuancen für die Schlafzimmerwände und die Einrichtung. Auch erdige Farben und Naturtöne begünstigen einen entspannten, gesunden Schlaf. Möchte man auf anregende und aktivierende Farben wie Rot, Orange oder Gelb trotzdem nicht verzichten, sollte man sie möglichst in abgeschwächten Varianten einsetzen, wie zum Beispiel in Apricot, Vanillegelb oder einem erdigen Rostrot.

5. Keine Arbeit und kein Essen im Bett

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Wer im Bett arbeitet, fernsieht, isst oder E-Mails schreibt, darf sich nicht wundern, wenn er unter Schlafstörungen und Einschlafproblemen leidet. Da Körper und Geist Gewohnheitstiere sind, sollten wir ihnen deutlich klar machen, dass das Bett ausschließlich zum Schlafen da ist. Wenn sie stattdessen das Schlafzimmer auch mit anderen Tätigkeiten assoziieren, sind sie auf Aktivität eingestellt und hindern uns am entspannten Einschlafen. Deshalb sollte man weder im Bett essen, noch E-Mails checken, arbeiten oder sonstige Probleme wälzen. Auch fernsehen vor dem Einschlafen ist kontraproduktiv, da uns das Flimmern und das Licht des Bildschirms wach hält. Lieber ein paar Seiten lesen und dann in aller Ruhe einschlummern.

6. Rituale

Abendliche Rituale können uns das Einschlafen erleichtern und zu einer gesünderen, erholsameren Nachtruhe führen. Mit ihnen signalisieren wir unserem Körper, dass die Nacht bevorsteht und fahren ihn sozusagen runter. Welches Ritual für euch persönlich am besten funktioniert, müsst ihr individuell ausprobieren. Bewährt haben sich gute Bücher, Kräutertees, entspannende Spaziergänge, sanfte Musik oder auch ein schönes Bad, vor allem, wenn es mit Ölen oder Salzen angereichert ist, die einschlaffördernde Substanzen enthalten. Sport sollte man übrigens möglichst nicht zu spät am Abend machen und auch Alkohol, Zigaretten, Kaffee und schweres Essen gestalten das Einschlafen eher schwierig und sorgen für einen unruhigen Schlaf.

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